Anreise mit Hindernissen
Am Dienstag Abend entscheide ich mich spontan, nochmals den Cammino di Sant Antonio zu gehen. Also nichts wie ran und schnell einen Platz bei Flixbus buchen. Danach ist einpacken angesagt und schon schnell bin ich gut gerüstet für meinen Antoniusweg. Da ich die vergangenen Wochen im Kapuzinerkloster in Rapperswil mitleben durfte, habe ich einen tieferen Bezug zu Il Santo aufbauen können und viel über seine Geschichte erfahren. Für die Kapuziner ist er nach dem Hl. Franzikus einer der wichtigsten Heiligen.
Pilger’s Pech mit dem Bus
Am Morgen geht es kurz vor sechs los. Ab nach Innsbruck und hinein in den grünen Bus. In Bozen darf ich dann umsteigen mit einer Wartezeit von über zwei Stunden. Also mach ich noch einen Stadtbummel. Kurze Zeit später bekomme ich von der App den Hinweis, dass sich der Anschlussbus um rund 30 Minuten verspäten wird. Also habe ich es nicht eilig und schlendere langsam zurück, verlaufe mich dabei auch noch und komme rund zehn Minuten nach der offiziellen Abfahrtszeit an. Da ist aber leider kein Bus mehr. Dieser ist offenbar termingerecht losgefahren. Natürlich ohne Hubs the Pilgrim. Ein anderer Fahrer klärt mich auch: Auf diese Meldungen dürfe man sich nicht verlassen, da diese Meldungen meist nicht stimmen. Pech gehabt – und selber schuld. Also geh ich zum Bahnhof und kaufe mir ein Ticket. Die Sühngebühr beträgt 22 Euro.
Tram lässt mich in Stich
Rund drei Stunden später komme ich in Padua an. Ich bin schon öfters hier gewesen und ich ein richtiger Fan dieser Stadt geworden. Da ich müde bin, nehme ich ein Tram zur Basilica di Sant Antonio. Das ist leider keine gute Idee, bereits nach dreihundert Meter gibt dieses den Geist auf. Technischer Defekt. Das nachfolgende Tram nützt auch nicht viel, da der Weg versperrt ist. Also laufe ich am Ende trotzdem. Was solls, ich bin ja zum Pilgern hier.
Langer Tag mit schönem Ende
Am Abend gibt es eine Lasagne Bolognese in einem kleinen Lokal. Einfach Weltklasse. So langsam fühle ich mich wohl. Übernachtet wird im Casa del Pellegrino, direkt neben der Basilika. 22 Euro für ein Einzelzimmer mit Etagenbad und nettem Hotelier. So soll es sein.