The way of St. Francis

It’s time to say Goodbye

By
on
30. April 2019

Heute steht meine letzte Etappe auf meinem Pilgerweg auf dem Programm und es heisst langsam Abschied nehmen vom Cammino di San Francesco. Am Abend kräftigen wir uns noch einmal bei Pizza und Pasta und lassen dabei den Tag und auch die Etappen Revue passieren. Die Unterkunft in Montelibretti ist sehr schön. Ich schlafe in einem alten Haus, das Zimmer ist zwar klein, aber schön eingerichtet und hat eine funktionierende Heizung. Nach dem gestrigen, sehr garstigen und kalten Wetter ist das eine Wohltat. Am Morgen bin ich früh wach und wir starten nach einem Cappuccino bereits um acht Uhr auf den Franziskusweg. Es ist zwar kalt, die Sonne lächelt jedoch vom wolkenlosen Himmel herab und entschädigt uns nochmals für gestern. Das Ziel heute lautet Montorotondo und liegt im Dunstkreis von Rom.

Tour GPS

Wunderschöner Abschluss

Die Strecke ist toll. Sanfte Hügel, viele Schafe am Pilgerweg und herrliche Ausblicke gibt es zu geniessen. Wir kommen gut voran. Es gibt auch keine Bar, die dazu verleiten könnte, einzukehren. So gehen die 18 Kilometer wie im Flug an uns vorbei. Richtig toll.

Unterkunftssuche ist schwierig

Monterotondo ist zwar eine Stadt mit über 50000 Einwohnern, aber Hotels, B&B oder andere Unterkunftsmöglichkeiten sind rar. Wir finden nur ein Doppelzimmer für Renate. Deshalb entscheide ich mich am Abend mit dem Zug nach Tiburtina zu fahren und dort in der Nähe des Busbahnhofes ein Zimmer zu nehmen. So kann ich am Morgen gemütlich dahin pilgern und stressfrei nach Hause fahren. Auf dem langen Fussweg zum Bahnhof (4 – 5 Km) sehe ich eine Bushaltestelle. Ich frage eine Frau, ob hier ein Bus dahin fährt und wo man ein Biglietto bekommt. Sie meint, da muss ich wieder hinauf ins Zentrum, denn in den Bussen gibt es keine zu kaufen. Die Guatamalerin namens Maria schenkt mir eines und möchte auch kein Geld dafür nehmen. Herzlichen Dank für diese schöne Geste.

Abschied nehmen tut weh

Der Abschied fällt uns nicht leicht. Sind wir jetzt doch mehrere Etappen zusammen gepilgert und haben dabei gute Gespräche führen dürfen. Gemeinsam pilgern für ein paar wenige Tage hat durchaus seinen Reiz, je nach Gemütszustand in den man sich befindet. Jedenfalls tut es mir gut und ich kann positive Einsichten mit nach Hause nehmen. Meiner Mitpilgerin Renate wünsche ich auf diesem Weg alles Gute und hoffe, dass sie ihre Vorhaben in die Realität umsetzen kann.

TAGS
RELATED POSTS

LEAVE A COMMENT