Mühselige Anreise nach Assisi
Am Samstag geht es endlich los. Ich fahre mit dem Zug nach Verona. Dort werde ich übernachten und am nächsten Morgen weiter nach Assisi fahren. Das ist notwendig, da die Zuganreise ziemlich lange dauert. Mit allen Zwischenhalten ist man locker 12 Stunden am Weg. Also reise ich am Samstag Nachmittag von Imst weg und bin am späteren Abend in Verona. Ich habe mir ein günstiges Hotel gebucht. Da es dunkel ist und ich nicht weiss, wo es ist, nehm ich ein Taxi. Das ist auch gut so, wie es sich herausstellt.
Fröhliche Kinder und weit weg
Mein Hotel liegt sage und schreibe über sechs Kilometer vom Bahnhof entfernt. Ausser einer Pizzeria gibt es nichts zu entdecken und auch nichts anderes als Pizza zu speisen. Was solls, ich habe Hunger, habe den ganzen Tag noch nichts gegessen. Aber welch eine Überraschung, es handelt sich um eine Pizzeria für Kinder und ihren leidgeplagten Eltern. Das Restaurant ist riesig, es hat sicher 200 Plätze und es gut gebucht und dementsprechend ziemlich laut. Dafür ist die Pizza ausgezeichnet.
Pilgern zum Bahnhof
Da ich zum Pilgern nach Italien gekommen bin, geh ich zu Fuss am Morgen auf den Bahnhof. Schön ist es nicht, es geht an Hauptstrassen vorbei, an denen am Morgen früh schon die Hölle los ist. Aber ein paar Abgase werden schon nicht schaden. In Bologna angekommen habe ich über 90 Minuten Zwischenhalt, also schau ich mich noch ein wenig um. Später gehts weiter nach Florenz, wo ich nochmals umsteigen werde. Der Zug hat Verspätung und ich habe grosses Glück, den Anschlusszug nach Assisi zu erwischen. Am Abend komme ich dann ziemlich erschöpft an und gehe zu Fuss nach Assisi.