Antoniusweg

Endlich angekommen – die Belohnung wartet schon

Von
am
7. September 2017

Nachdem ich heute bereits genug gejammert und geschumpfen habe, kann ich euch nun mitteilen, dass das wirklich kein Schleck war. Ich empfehle allen, ausdrücklich allen – ausser den Lebensunwilligen vielleicht – diese Etappe einfach mit Bus oder ähnlichem Vehikel zu überwinden. Aber nun wartet ja die Belohnung auf mich. Ein schöner Abend in Bologna. Es hat zwar lange nach Regen ausgeschaut heute, aber das ist nicht eingetreten und es ist ein lauer Abend. Zuerst mal ein wenig herumschlendern und die diversen Sehenswürdigkeiten anschauen.

Kulturelle Highlights erwarten mich

Es gibt einiges zu besichtigen. Unter anderem die Basilika San Domenico mit der Grabstätte des Hl. Domenico, dem Gründer des Dominikanerordens. Domenico und Franziskus sind sich übrigens selbst begegnet. Die Basilika wurde kurz nach seinem Tod erbaut und beinhaltet diverse Skulpuren von berühmten Künstlern wie beispielsweise Michelangelo und anderen. Weitere sehenswerte Basilikas sind San Francesco (gotischer Stil 13. Jh.), Santo Stefano – ein Komplex aus vier Kirchen, ehemals sogar sieben. Gigantisch ist auch die Basilika San Petronio, die mit gewaltigen Dimensionen glänzt – 132 m lang und 60 m breit und bis 45 m hoch, benannt nach dem ersten Bischof Bolognas (5. Jh.). Ausserdem lohnt sich ein Besuch der Wallfahrtskirche Madonna di San Luca, die auf einem Hügel liegt.

Jetzt möchte ich aber noch das jugendliche Flair dieser Stadt geniessen und einen schönen Platz für einen Aperitivo suchen. Es ist wirklich etwas los in dieser Stadt. Die vielen Piazzas sind voll. Alle wollen noch die letzten angenehmen Wochen in diesem Jahr geniessen und sehen und gesehen werden. Das ist genau das, was mir in unserer Heimat ein wenig fehlt. Dieser Freigeist, diese Gelassenheit, diese Freude und vor allem einfach das Sein.

Morgen geht es weiter, raus aus der Poebene und ab in die Hügel des Parco Regionale dei Gessi Bolognesi e Calanchi dell` Abbadessa. Es warten 21 Kilometer und die ersten vierhundert Höhenmeter (aufwärts) auf mich.

Übernachtung: Hotel Perla, im Zentrum, sauber und ohne Luxus für 40 Euro.

 

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