Auf gehts nach Lissabon
Gestern stand die Anreise zu meinem neuen Camino an. Zuerst mit dem Zug nach München und von dort aus weiter mit dem Flieger nach Lissabon. Wenn ich bereits um sechs Uhr aufstehen muss, bin ich eher ein bisschen muffig, das ist halt nicht meine Zeit. Wenn man Pilgern will, muss man da halt durch. Vor allem hatte ich zwei Tage lang ziemlich heftigen Durchfall und fühle mich am Morgen der Abreise zwar besser aber noch nicht wirklich gesund. So ist die Vorfreude auf das Pilgern noch nicht gross. In München darf ich drei Stunden warten. Diese Zeit nutze ich zum meditieren. Wo könnte man dies besser, als in einem tollen Geschäft. Deshalb schau ich mal ziemlich lange bei Hugo Boss vorbei. Cooler Laden. Falls ich mal nicht mehr pilgere, brauche ich endlich wieder neue alltagstaugliche Klamotten. Ich kann ja nicht bis zum letzten Tag meines Lebens nur im Pilgergewand herumwandeln.
Voller Flieger und Turbulenzen
Der Flug mit der TAP ist vollständig ausgebucht. Und der Trip eine Zeit lang ziemlich ungemütlich. Vor allem die Landung in Lissabon ist nichts für Flugängstliche. Aber ich komme gut an und nehme anschliessend den Bus zu meiner Unterkunft. Ziemlich gut gelegen. Nahe dem Partyviertel, das bedeutet viel Lärm in der Nacht. Nach einer kleinen Besichtigungstour gönne ich mir ein Käseplättchen und gehe ins Bett. Mit viel Schlaf ist leider nicht zu rechnen, aber zumindest sauber ist mein Bett. So langsam bereite ich mich auf den Caminho Portugues vor. Den Pilgerführer habe ich erst seit einem Tag und deshalb bin ich noch nicht auf einem guten Infostand. Aber kommt Zeit kommt Rat, ich plane meine Trips immer sehr kurzfristig.