Via Francigena

Letzter Tag in der Ebene

Von
am
30. Juni 2018

Nach dem heissen Tag von gestern folgt heute noch ein heisserer. Erstmals übersteigt das Quecksilber 40 Grad und es ist super. Wäre eine super Thermik beim Golfspielen. Da fliegen die Bälle ohne weiteres ein paar Meter weiter. Für ein Nichtweitenjäger wie mich ganz toll. Jedenfalls habe ich gestern noch den Abend genossen, nachdem ich über sechs Stunden für meinen Bericht gebraucht habe. Ohne Internet ist es schwierig zügig zu arbeiten. Keine Ahnung weshalb die Verbindung hier so schlecht ist. Auch heute wird es wieder zu einem Spiessrutenlauf.

Ich verpasse die Notte Bianca

Heute ist in Fiorenzuola d’Arda jedenfalls die Hölle los. Die Stadt feiert die Notte Bianca. Hunderte Tische werden aufgestellt, Bands bringen ihre Bühnen und ihre Instrumente. Man spürt die Vorfreude der Einheimischen auf den Abend. Leider werde ich dann nicht mehr da sein. Mein Weg führt mich heute weiter nach Fidenza – rund 22 Kilometer entfernt. Durch den Lärm auf den Strassen bin ich schon früh unterwegs und gehe entspannt los. Es ist wirklich heiss heute. Für Leute, die nicht so hitzeresistent sind, kommt diese Jahreszeit zum Pilgern nicht wirklich in Frage. Dafür habe ich schon seit Wochen nur noch Sonne pur. Das liebe ich. Schon kurz nach Mittag komme ich an und beziehe meine Pension. Zimmer mit Toilette, Dusche am Gang und vor allem eine Waschmaschine. Das kann man immer brauchen. Und das alles für 25 Euro.

Die Berge rufen

Ab heute ist es vorbei mit den endlosen flachen Etappen. Es geht ab in die Hügel und Berge. Morgen warten schon 400 Höhenmeter auf mich, bevor es dann wirklich aufwärts geht. Hoffentlich reicht meine Kondition. Wobei ich mir mehr Sorgen über die Abstiege mache. Mal schauen. Ich habe ja keinen Zeitdruck. Jedenfalls freue ich mich auf neue Ein- und Ausblicke. Die Poebene ist auf Dauer schon ziemlich eintönig mit seinen weiten Feldern.

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1 Kommentar
  1. Antworten

    Barbara

    30. Juni 2018

    Huhu Hubert,danke für deinen Bericht, bin immer sehr gespannt LG. Barbara

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