Via Francigena

Lieber sicher und frohen Herzens in der Heiligen Stadt ankommen

Von
am
18. November 2018

Nachdem ich bei meinem albanischen Freund ausgestiegen bin, habe ich zuerst meine Geschichte geschrieben. Anschliessend habe ich die Lage einmal begutachtet und einen spontanen Entschluss gefasst. Das tue ich mir nicht an. Der Verkehr war unerträglich und zum Ende hin noch die Gesundheit und vor allem meine gute seelische Verfassung aufs Spiel zu setzen, darauf kann ich gerne verzichten. Eigentlich sollte auf dieser Strasse ein Verbot für Fussgänger bestehen. Ich verstehe sowieso nicht, wie man auf einer Schnellstrasse seine Wanderschuhe spazieren führen kann. Bei uns zu Hause an der Arlberg-Schnellstrasse sah ich noch nie einen Normalo, mit Sack und Pack auf dem Buckel, vor sich hin pilgern.

900 Kilometer auf der Via Francigena gepilgert

Also steige ich in den Zug ein, der mich für einen Euro und vor allem sicher ans Ziel in die Heilige Stadt bringt. Ich bin mit Abkürzungen und so weiter knapp 900 Kilometer auf der Via Francigena durch Italien gepilgert und bin ziemlich stolz auf mich. Auch wenn ich den Weg in zwei Teilen absolviert habe. Aber wenn man spürt, das einem etwas nicht gut tut, sollte man unter- oder abbrechen.

Ankommen bei San Pietro

So ist mein Einzug per Bahn in die Heilige Stadt kein Versagen für mich, sondern ein ziemlich neutrales Gefühl. Als ich vergangenes Jahr nach Assisi gepilgert bin, hatte ich mehr Glücksgefühle in mir. Jetzt ist es einfach so, dass ich zufrieden bin. Zufrieden mit mir selbst! Trotz harzigem Start, bin ich den Weg zu Ende gegangen. Vor allem das Wetter war zu Beginn ziemlich schlecht. Glücklicherweise habe ich das Projekt durchgezogen. Denn nach der Schlechtwetterfront, hatte ich nur noch tolles Wetter. Sonnenschein pur.

Noch ein wenig Rom geniessen

Nun werde ich mich noch ein wenig in die Sonne setzen und morgen ein wenig die Stadt erkunden. Da ich schon öfters im Vatikan und damit natürlich in Rom war, werde ich vor allem die Plätze aufsuchen, die mir am besten gefallen. Meinen Abschlussbericht schreibe ich, wenn ich zuhause bin, inklusive einer Fotoseite. Sie wird ab Donnerstag online sein. Jedenfalls möchte ich allen herzlich danken, die mit mir auf dem Weg waren. Vielen Dank auch für die vielen Anregungen und Hilfestellungen und auch den Bashern, die hoffentlich auch irgendwann dazulernen werden. Buon Cammino!

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8 Kommentare
  1. Antworten

    Anonymous

    20. November 2018

    Herzlichen Glückwunsch und willkommen in Rom…

    • Antworten

      Anonymous

      20. November 2018

      Dankeschön.

  2. Antworten

    Anonymous

    20. November 2018

    Lieber Hubs,
    gratuliere sehr herzlich. Ein wunderbares Gefühl, anzukommen.
    Bin letztes Jahr auch ein wenig gepilgert, von Bad Tölz über Padua, Assisi und Poggio Pustone nach Monte Sant’Angelo.
    Lieben Gruß Benedikt

    • Antworten

      Hubs

      21. November 2018

      Wie weit. 1500 km. ? Erzengel Michael Weg. Grossartig!!!! da wäre ich über Erfahrungsaustausch dankbar. Vielleicht kannst du mir Deine Mail senden.? Danke. Lg

  3. Antworten

    Hubs

    21. November 2018

    Danke dir. Ein wenig gepilgert? Du bist weit gegangen, super. Monte Sant’Angelo ist auch noch ein Ziel. Buon Cammino.

  4. Antworten

    Werner

    3. Dezember 2018

    Schau mir manchmal deine schönen Beiträge an.
    LG Werner (Krankenhaus Schwarzach)

    • Antworten

      Hubs

      9. Dezember 2018

      Herzlichen Dank. Ich hoffe es geht dir gut? Liebe Grüsse

  5. Antworten

    esports

    9. November 2019

    Hi. Do you allow guest posts on pilgern.li ?

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